Dienstag, 25. November 2008

Ankunft von Bischof Gerhard Ludwig Müller


Eine Kamera am Leitwerk des Airbus zeigte, wie das eigene Flugzeug, herabsteigend von den Anden-Höhen, über das Lichtermeer Limas hinweg einfliegt. Lima, Perus Hauptstadt, hat acht Millionen Einwohner, ähnlich wie Bogotá. Allerdings liegt es am Pazifischen Ozean. Das Meer ist nur wenige hundert Meter von der Kirche St. Josef der Deutschen Gemeinde entfernt. Das Klima ist mild, heute um die 20 Grad. Die Fahrt vom frisch renovierten Flughafen zur Gemeinde zeigt saubere Straßen und, wie in den Metropolen Lateinamerikas üblich, viele Busse. Die Luftverschmutzung ist weniger belastend als in anderen Riesenstädten. Offenbar zieht viel davon über dem Ozean ab. Viele Lichterspiele an den Hauptstraßen, ein gutes Zeichen: die Menschen trauen sich auch noch in der Dunkelheit auf die Straßen. Im Zimmer angekommen dringt im ersten ruhigeren Moment der Reise der geräuschvolle Straßenverkehr ins Ohr, es wird viel gehupt.

Das Leben in der Deutschen Gemeinde ist geprägt von der Feier gemeinsamer Gottesdienste, aber auch gemeinsamer Aktivitäten. In Kürze werden "waffeles alemanes" - deutsche Waffeln - gebacken. Allerdings herrscht freudige Stimmung - wegen der Ankunft von Bischof Gerhard Ludwig. William, der Mesner der deutschen Gemeinde, gestaltet Blumen zu einem geschmackvollen Gesteck zusammen. Eines hat sich seit meinem letzten Aufenthalt in Bogotá jedenfalls nicht geändert: die Menschen sind sehr freundlich und stets hilfsbereit.