Sonntag, 30. November 2008

Abschied im Advent











Gestern im Zentrum, an der Kathedrale auf der Plaza mayor. Palmen, Sturmwägen ("asalto") an beiden Seiten des Präsidentenpalastes, darinnen junge Soldaten, die in der Hitze vergehen müssen. Besuch im Dominikanerkloster.

Heute ist erster Advent, wir sind in der deutschen Gemeinde in Lima. Bischof Gerhard Ludwig feiert den Gottesdienst. Er sagt, wir sollten uns "diese adventliche Zeit zueigen machen, um mit neuer Hoffnung gestärkt zu werden". "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" bei leicht schwülen Temperaturen, ein großer Kirchenchor singt mehrstimmige Lieder. Während die deutsche Gemeinde, mehrere hundert Gläubige, anschließend im Garten einen vorweihnachtlichen bazar navideño feiert, macht sich für die Regensburger Delegation Abschiedsstimmung breit.
Auf alle Fälle lässt sich sagen, dass es eine intensive Zeit war, die wir hier in der Hauptstadt erlebten. Einmal mehr war zu erfahren: Der Glaube, zumal der katholische, trägt auch auf dieser Seite der Erdkugel viele viele Menschen, auch wenn die Zukunft mehr als ungewiss ist. Die Kirche ist und bleibt katholisch, Gott sei Dank. In der peruanischen Presse hat die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Bischof Müller ein sehr positives Echo ausgelöst.

Heute, Sonntagnachmittag, ist das Dauerhupen auf den Straßen der Stadt verschwunden. Pfarrer Tibor Szeles, der seit wenigen Monaten der deutschen Gemeinde vorsteht, hat uns exzellent aufgenommen. Er hat geholfen, wo er konnte, diskret und stets im Hintergrund. Dafür ihm herzlichen Dank!

Knapp drei Stunden vor dem Flug gilt es am Flughafen zu sein. Packen, ausruhen, aufbrechen. Auf Wiedersehen! Veit Neumann